Fachschalen

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Aufruf des Administrationsbereiches für Fachschalen

Der Aufruf des Fachschaleneditor erfolgt auf der Startseite des WebGIS unterhalb des Kartenkatalogs im Bereich Administration per Mausklick. (Abbildung 1: Administrationsbereich des brain-GeoCMS® Arbeitsplatz)


Abbildung 1: Administrationsbereich des brain-GeoCMS® Arbeitsplatz

Abbildung 1: Administrationsbereich des brain-GeoCMS® Arbeitsplatz

Übersicht über die Fachschalenadministration

Die Verwaltung der Fachschalen ermöglicht das Konfigurieren und Neuanlegen von Fachebenen in einer ausgewählten Fachdatenbank. Es können beliebig viele Fachebenen neu angelegt werden. Dabei sind aber Performanceaspekte zu beachten. Zu viele Daten bzw. zu viele Fachebenen in einer Fachdatenbank könnten zu Problemen führen. Besser wäre es in diesem Fall eine neue Fachdatenbank anzulegen. Das Anlegen einer neuen Fachdatenbank muss physisch direkt im System erfolgen und ist dem Superuser vorbehalten. Im Fachschaleneditor ist es auch möglich, neue Masken für Fachebenen anzulegen. Mit Hilfe der Schlüsselspalten kann festgelegt werden, welche Attribute bei den Infofunktionen angezeigt werden können. In der Ansicht des Fachschaleneditors kann außer bei den Schlüsselspalten zwischen der Tabellenansicht und der Formularansicht gewechselt werden. Die Tabellenansicht dient vor allem der Übersicht. In der Formularansicht kann man arbeiten und Rechte setzen.

Arbeiten im Fachschalenadministrationsbereich

Die Werkzeugleiste

Fachschalen01.gif
Durch Betätigung dieses Buttons öffnen Sie die Fachdaten.


Fachschalen02.gif
Durch Betätigung dieses Buttons löschen Sie alle Elemente der Fachebene.


03kartenkatalogbutton.gif
Durch Betätigung dieses Buttons öffnen Sie die zugehörige Ebene im Kartenkatalog.


Fachschalen04.gif
Durch Betätigung dieses Buttons kopieren Sie die aktuellen Einstellungen der Fachebene.


Fachschalen05.gif
Durch Betätigung dieses Buttons übernehmen Sie die zwischengespeicherten Einstellungen für die aktuelle Fachebene.


Fachdatenbanken aufrufen

Als erstes wählt man unter der Rubrik "Fachdatenbanken" die gewünschte Fachdatenbank aus. Als gute Übersicht dient dabei die Tabellenansicht. Dort markiert man die gesuchte Fachdatenbank, in der die Änderungen vorgenommen werden sollen. Anschließend geht man wieder in die Formularansicht. Die Bezeichnung der gewünschten Fachdatenbank steht dann im Formular. Gleichzeitig ist hier auch die Zuordnung zum Kartenkatalog unter der Rubrik "Kartenkategeorie" zu sehen. Diese wird allerdings bei der Kartenkatalogadministration zugewiesen und kann hier nicht verändert werden. (Abbildung 2: Formular- und Tabellenansicht des Administrationsbereiches für Fachschalen, Tabsheet Fachdatenbanken)


Abbildung 2: Formular- und Tabellenansicht des Administrationsbereiches für Fachschalen, Tabsheet Fachdatenbanken

Abbildung 2: Formular- und Tabellenansicht des Administrationsbereiches für Fachschalen, Tabsheet Fachdatenbanken

Fachebenen einer Fachdatenbank bearbeiten

Will man Fachebenen bearbeiten oder neu anlegen, so ruft man unter der Rubrik "Fachebene" die zu ändernde Fachebene auf oder legt eine neue an.

Im Formular muss eine Bezeichnung eingegeben werden oder die entsprechende für die zu bearbeitende Fachebene ausgewählt werden. Nun kann es losgehen. Es ist möglich, eine zusätzliche Klassifizierung einzutragen. Darunter erscheinen die Module, welche für diese Fachebene grundsätzlich aktiviert oder deaktiviert werden können. Rechts daneben können aus Fachebenensicht einzelnen Benutzern spezielle Rechte zugewiesen werden. Dabei ist zu beachten, sollen alle Nutzer die unten stehenden Module nutzen oder nichtnutzen, so können diese durch anhaken aktiviert oder ggf. deaktiviert werden. Dabei stehen die Module: CSV-, GML-, HTML-, DXF-, KML-, SVG-, und Shape-Export sowie Link (Verlinkung zu anderen Fachobjekten über den Editor) und Media (Medienupload) zur Verfügung. Sollen z.B. alle Nutzer bis auf einen den CSV-Export durchführen können, so muss rechts in der Benutzer-Rechte-Tabelle gearbeitet werden. Das Recht CSV-Export wird dann für die gewünschten Nutzer bis auf den einen durch Anhaken gesetzt.

Wir erinnern uns an dieser Stelle an die schon beschriebene Benutzer-Rechte-Verwaltung. Von dort aus kann man aus Benutzersicht auf die Fachebenen-Rechte blicken. (Abbildung 3: Blick auf die Nutzer-Rechte-Tabelle aus Fachebenensicht)


Abbildung 3: Blick auf die Nutzer-Rechte-Tabelle aus Fachebenensicht

Abbildung 3: Blick auf die Nutzer-Rechte-Tabelle aus Fachebenensicht

Einsatz der Filter bei der Festlegung der Benutzer-Fachebenen-Rechte

Die entsprechende Benutzergruppe kann aus dem Angebot nach Aufklappen der Auswahl einfach herausgesucht werden. Eine Erleichterung, gerade bei vielen Benutzergruppen, bietet das "Filter setzen". Es kann über die Benutzergruppe oder über den Login-Namen gefiltert werden. Beim Filtern über die Benutzergruppen werden die Auswahlmöglichkeiten durch Aufklappen der Auswahlbox aufgerufen. Die gewünschte Benutzergruppe wird ausgewählt. Auf das rechts stehende Zeichen "Filter setzen" (Fragezeichen inkl. Klammer) muss anschließend geklickt werden. Der Filter ist nun gesetzt.

Es erscheinen nun alle zu der Benutzergruppe gehörigen Benutzer dieser Fachebene in der Ansicht. Nun aktiviert man den Pfeil für Bearbeiten und weist anschließend die Rechte zu. Will man gleichzeitig alle Rechte einer Spalte zuweisen, verwendet man am besten das unten stehende Häkchen "alle aktivieren". (Abbildung 5: Fachebenenadministration, Filter setzen)


Abbildung 5: Fachebenenadministration, Filter setzen

Abbildung 5: Fachebenenadministration, Filter setzen

Der Maskeneditor

Der Maskeneditor dient der Erstellung oder der Änderung der Eingabeformulare des Editors für neue bzw. bestehende Fachebenen. Dabei kann eine komplett neue Fachebene mit Fachbezug, Einordnungsbezug, Adressbezug, Flurstücksbezug, Koordinatenbezug, Kontrollbezug oder Notizbezug erarbeitet werden. Wichtig ist dabei, dass ein Fachobjekt mehrere Adressbezüge, Flurstücksbezüge etc. in einer Fachebene haben kann. Legt man eine neue Fachebene an, muss aber im Minimalfall der Fachbezug angelegt werden. Das zu erstellende Formularblatt des Editors besteht aus fest definierten Feldern, die sich auf der linken Seite des Formulars befinden (mit Vorgaben für Aktenzeichen, Name, Datum ..., meist auch spezifisch und abhängig davon, ob es sich um Adressbezüge oder Fachbezüge oder anderes handelt) und veränderbaren Feldern auf der rechten Seite des Formulars. (Abbildung 6: Tabellenansicht des Maskeneditors)


Abbildung 6: Tabellenansicht des Maskeneditors

Abbildung 6: Tabellenansicht des Maskeneditors

Die folgenden Bilder zeigen die vorgegebenen Felder für die jeweiligen Bezugsarten (Fachbezug, Adressbezug, Notizbezug etc...) an Beispielen.

Bei der Anlage oder Änderung von Bezugsarten ist folgendes zu beachten: Legt man eine neue Fachebene an, sucht man die benötigten Bezüge dazu heraus. Alle Bezüge, die man anlegt, kann man verändern. Die nicht angelegten Bezüge erscheinen trotzdem standardmäßig am brain-GeoCMS® Arbeitsplatz. Will man nicht benötigte Maskenbezüge ausblenden, legt man sie erst einmal an und hakt die Sichtbarkeit ab. Das ist bei den Bezugsarten (Adressbezug, Notizbezug, Flurstücksbezug, Koordinatenbezug, Einordnungsbezug, Kontrollbezug) der Fall. Die Zusatzmodule Link und Media können bei der Neuanlage der Fachebene im Fachschalenadministrationsbereich unter der Rubrik "Fachebene" an- oder abgehakt werden.

Der Maskeneditor selbst enthält Tabsheets zum Anlegen von "Tabsheets", also den Reitern einer Editorformularmaske, Tabsheet 2 "Maske" zum Anlegen der Maskenelemente selbst und ein Tabsheet 3 für eine Vorschau der angelegten Formularbestandteile.

Legt man Tabsheets an, so ist vor allem die Anzahl und deren Bezeichnung gemeint.

Im Maskenfeld werden verschiedene Möglichkeiten für die Gestaltung des Formulars angeboten. Es können die in Abbildung 7 gezeigten Elemente eingebunden werden. (Abbildung 7: Auswahl für Elemente des gestaltbaren Teils der Editorformularmaske)


Abbildung 7: Auswahl für Elemente des gestaltbaren Teils der Editorformularmaske

Abbildung 7: Auswahl für Elemente des gestaltbaren Teils der Editorformularmaske

Schlüsselspalten

Die Schlüsselspalten am brain-GeoCMS® Arbeitsplatz ermöglichen das Auswählen von Attributen des Fachobjektes, der Koordinaten oder der Adressen der ausgewählten Fachebene, die man sich mit Hilfe der Infofunktion im Infofenster des Kartenfensters anzeigen lassen kann. Der Inhalt des Infofensters ist für jeden Nutzer sichtbar. (Abbildung 8: Ansicht der Schlüsselspalten)


Abbildung 8: Ansicht der Schlüsselspalten

Abbildung 8: Ansicht der Schlüsselspalten

Anwendungsfälle

Neue Fachebenen anlegen

Will man eine komplett neue Fachebene erstellen, so wählt man sich am besten in der Tabellenansicht des Fachschalenadministrators die Fachdatenbank (im Bsp. Testfachdatenbank) aus, in der die neue Fachschale angelegt werden soll. Dabei wird die Kartenkategorie angezeigt unter der die Datenbank im Kartenkatalog eingetragen ist. Diese Bezeichnung kann der Nutzer an dieser Stelle nicht ändern. (Abbildung 9: Fachdatenbank auswählen)


Abbildung 9: Fachdatenbank auswählen

Abbildung 9: Fachdatenbank auswählen

Anschließend geht man auf den Tabsheet "Fachebenen". Durch Betätigung der Plustaste wird ein neuer Datensatz für eine Fachebene angelegt. Es kann nun eine Bezeichnung und die Layerzuordnung dafür eingetragen werden. Die Layerzuordnung ist wichtig, weil die neu angelegte Fachebene dadurch dem Kartenkatalog durch die entsprechende Bezeichnung zugeordnet wird. Normalerweise muss die Bezeichnung, die dann am brain-GeoCMS® Arbeitsplatz als Anzeige im Kartenfenster erscheinen soll, vorher im Kartenkatalog angelegt werden. Des Weiteren können dann im unteren Bereich des Fachschalenadministrators die modularen Rechte, wie CSV-Export etc. für die neu angelegten Fachebenen durch Anhaken gesetzt werden. Diese können aber auch noch nachträglich verändert werden. Der Vorgang wird durch das Bestätigen-Häkchen beendet. Nun wechselt man zum Tabsheet "Maskeneditor". Das eigentliche Maskenerstellen beginnt jetzt. (Abbildung 10: Neue Fachebene im Fachschalenadministrator anlegen)


Abbildung 10: Neue Fachebene im Fachschalenadministrator anlegen

Abbildung 10: Neue Fachebene im Fachschalenadministrator anlegen

In der Tabellenansicht des Maskeneditors erhält der Benutzer eine Übersicht über die zu erstellenden Maskentypen: Fachbezug, Flurstücksbezug ... Wir beginnen mit Fachbezug, da dieser unbedingt, wie oben schon erwähnt, für die Erstellung der neuen Fachebene nötig ist. (Abbildung 11: Tabellenansicht des Maskeneditors, Darstellung der möglichen Bezüge)


Abbildung 11: Tabellenansicht des Maskeneditors, Darstellung der möglichen Bezüge

Abbildung 11: Tabellenansicht des Maskeneditors, Darstellung der möglichen Bezüge

In der Fachebene "Testdaten" legen wir nun im Maskeneditor einen Fachbezug an. Durch Betätigen der Plustaste in der Toolleiste kann das Auswahlfenster bei Bezugname geöffnet werden. Wir wählen Fachbezug aus. (Abbildung 12: Anlegen eines Fachbezuges im Maskeneditor)


Abbildung 12: Anlegen eines Fachbezuges im Maskeneditor

Abbildung 12: Anlegen eines Fachbezuges im Maskeneditor

Durch Betätigen der Bearbeiten-Taste (Dreieck) in der oberen Toolleiste kann der Fachbezug bearbeitet werden. Zuerst wird die Anzahl der nötigen Tabsheets festgelegt. Durch Eintragen der Anzahl und Drücken des Aktualisierungs-Buttons (Pfeil rechts daneben) erhält man die entsprechende Anzahl der Felder. Jetzt kann man die Bezeichnungen der Felder eintragen. (Abbildung 13: Anlegen von Tabsheets im Maskeneditor für den neuen Fachbezug der Fachebene "Testdaten")


Abbildung 13: Anlegen von Tabsheets im Maskeneditor für den neuen Fachbezug der Fachebene "Testdaten"

Abbildung 13: Anlegen von Tabsheets im Maskeneditor für den neuen Fachbezug der Fachebene "Testdaten"

Fachschalen15.gif
Durch Betätigung dieses Buttons kann die Reihenfolge der Tabsheets verändert werden. Damit wird festgelegt, welcher Tabsheet im zu entwickelnden Formular als erstes, zweites u.s.w. angezeigt wir.

Nun müssen wir die Maskenfelder der neu angelegten Tabsheets definieren. Wir gehen dazu in der Fachschalenadministration im Maskeneditor auf den 2. Reiter "Maskenfeld". Zuerst wählen wir dann bei Typ ein Feld aus z.B. "Auswahlbox dynamisch". Dann wird die Ansicht aktualisiert. Da wir 2 Tabsheets definiert hatten, müssen wir nun zuordnen, wo die Auswahlbox erscheinen soll. Das geschieht im darunter befindlichen Feld "Tabsheets". Dort wählen wir z.B. "Eigenschaften 2" aus und geben eine Bezeichnung für die angelegte Auswahlbox sowie Auswahlmöglichkeiten in das vorgesehene Feld ein. Bei Name wird eine Bezeichnung bei Nichtangabe vom System automatisch vergebe. Wichtig ist nun die Editierungen durch das ganz unten angeordnete "Hinzufügen" zu speichern. In der Vorschau können wir uns nun das neue Editorformular ansehen. Abgeschlossen werden die Editierungen der Fachebene insgesamt durch Betätigung des Häkchens in der Toolleiste oben links. (Abbildung 14: Erstellen des Maskenfeldes für den Tabsheet "Eigenschaften 2" der neuen Fachebene "Testdaten")


Abbildung 14: Erstellen des Maskenfeldes für den Tabsheet "Eigenschaften 2" der neuen Fachebene "Testdaten"

Abbildung 14: Erstellen des Maskenfeldes für den Tabsheet "Eigenschaften 2" der neuen Fachebene "Testdaten"

Eine bestehende Fachebene ändern

Bestehende Fachebenen müssen in der Praxis ggf. angepasst werden. Man geht dabei ähnlich wie beim Neuanlegen der Fachebenen vor. Zuerst ruft man die Fachdatenbank (Tabsheet 1) im Fachschalenadministrator auf. In unserem Beispiel ist es die Fachdatenbank "Testdaten". Dann sucht man unter dem Tabsheet 2 "Fachebene", die zu verändernde Fachebene heraus. Ggf. kann man zum Heraussuchen der Fachebene die Tabellenansicht verwenden. (Abbildung 15: Auswahl der Fachdatenbank und der Fachebene)


Abbildung 15: Auswahl der Fachdatenbank und der Fachebene

Abbildung 15: Auswahl der Fachdatenbank und der Fachebene

Nachdem die richtige Fachebene ausgesucht wurde, geht man zum Tabsheet "Maskeneditor". In der Vorschau verschafft man sich am besten erst einmal einen Überblick über die vorhandenen Felder. In unserem Beispiel soll ein weiterer Tabsheets angelegt werden. Wir müssen dazu den Editiermodus durch Klicken des Dreiecks in der Toolleiste (oben links) aktivieren. Nun gehen wir wie in Punkt 4.1 vor.(Abbildung 16: Die aufgerufene Fachebene "Testdaten" wird im Maskeneditor in der Vorschau angezeigt)


Abbildung 16: Die aufgerufene Fachebene "Testdaten" wird im Maskeneditor in der Vorschau angezeigt

Abbildung 16: Die aufgerufene Fachebene "Testdaten" wird im Maskeneditor in der Vorschau angezeigt

Funktionsfelder

Funktionsfelder dienen zur Berechnung von Werten aus dem im aktuellen Fachbezug verfügbaren Eingabewerten. Ein Funktionsfeld wird durch ein Zahnrad-Symbol in der Maske gekennzeichnet. Die Kalkulation des Wertes eines Funktionsfelds findet dabei immer beim Abspeichern des entsprechenden Datensatzes statt, beim Import neuer Datensätze und wenn explizit eine Neuberechnung ausgelöst wird.

Der Wert eines Funktionsfelds wird durch seine Funktionsformel bestimmt. Der Wert ist nicht von Hand editierbar. Die Funktionsformel kann folgende Elemente enthalten.

Element Syntax Beispiel Anmerkungen
Konstante - Zahl xxx.yyyy 1.2 oder 24 oder 0.981 als Dezimaltrennzeichen ist ein Punkt zu verwenden
Konstante - Text 'xxxx' 'Gemüse und Obst'
Variable [NameDerVariablen] [ID] oder [AZ] oder [F_BEMERKUNGEN] Freitextvariablen sind mit einem F_ als solche zu kennzeichnen
Liste {Listenelement1, Listenelement2, ...} {'rot','grün','gelb'} Listenelemente werden durch Komma getrennt.
Operation SymbolDerOperation(Argument1,Argument2,...) ADD(1,[ID]) oder SUB([F_MwSt],10) oder MULT([F_Preis],1.19) oder DIV(1,5) Als Trennzeichen der Argumente einer Operation ist ein Komma zu verwenden.

Variablen

Es kann immer nur auf die Variablen beziehungsweise Felder des aktuellen Bezuges zugegriffen werden. Dabei unterscheidet man immer zwischen Standardfeldern und Freitextfeldern eines Bezuges. Freitextfelder sind stets im Maskeneditor zu definieren.

Operationen

Es stehen momentan folgende Operationen zur Verfügung:

Operation Symbol Min. Argumentzahl Max. Argumentzahl
Addition ADD 2 unbegrenzt
Subtraktion SUB 2 unbegrenzt
Multiplikation MULT 2 unbegrenzt
Division DIV 2 unbegrenzt
Runden RUNDE 2 2
Zeichenersetzung ERSETZE 3 3
Zeichenketten verketten VERKETTEN 2 unbegrenzt
Zeichenketten teilen TEIL 2 3
Umwandlung in Zahl ZAHL 1 1
Umwandlung in Text TEXT 1 1
Logarithmus zur Basis 10 LOG 1 1
Nat. Logarithmus LN 1 1
Wurzel ziehen WURZEL 1 2
Potenzieren POTENZ 2 2
Sinus SIN 1 1
Kosinus COS 1 1
Tangens TAN 1 1
Arkussinus ASIN 1 1
Arkuskosinus ACOS 1 1
Arkustangens ATAN 1 1
Minimum ermitteln MIN 1 unbegrenzt
Maximum ermitteln MAX 1 unbegrenzt
aktuelles Datum und aktuelle Uhrzeit DATUM 0 1

Operationen können als Argumente Variablen, Konstante, Listen und wieder Operationen enthalten. Achten sie bei der Erstellung der jeweiligen Formeln auf eine korrekte Klammerstruktur. Außerdem müssen die Typenrestriktionen der jeweiligen Operationen beachtet werden.

Beispiele für Berechnungsformeln:

Operation ADD(p1, p2, p3,...)

Addition
Parameter (p1, p2, p3,...): Zahl oder Variable
Typ des Rückgabewert: Zahl

Beispiel:
ADD(5, 8, 2) -> 15


Operation SUB(p1, p2, p3,...)

Subtraktion
Parameter (p1, p2, p3,...): Zahl oder Variable
Typ des Rückgabewert: Zahl

Beispiel:
SUB(5, 8, 2) -> -5


Operation MULT(p1, p2, p3,...)

Multiplikation
Parameter (p1, p2, p3,...): Zahl oder Variable
Typ des Rückgabewert: Zahl

Beispiel:
MULT(5, 2, 0.1) -> 1


Operation DIV(p1, p2, p3,...)

Division
Parameter (p1, p2, p3,...): Zahl oder Variable
Typ des Rückgabewert: Zahl

Beispiel:
MULT(5, 2, 0.1) -> 25


Operation RUNDE(Wert, Anzahl Kommastellen)

Rundet eine Zahl auf die festgelegte Anzahl an Nachkommastellen
Parameter Wert: Zahl, Variable – zu rundende Zahl
Parameter Kommastellen: Zahl, Variable – geforderte Nachkommastellen
Typ des Rückgabewerts: Zahl

Beispiel:
RUNDE(3.123, 0) -> 3
RUNDE(3.523, 0) -> 4
RUNDE(3.123, 2) -> 3.12
RUNDE(3.125, 2) -> 3.13
RUNDE(3.995, 2) -> 4
RUNDE(3.995, 20) -> 3.995
RUNDE(3.995, -1) -> 0
RUNDE(13.995, -1) -> 10
RUNDE(15.995, -1) -> 20
RUNDE(150.995, -2) -> 200
Erfolgt die Angabe der geforderten Nachkommastellen negativ, so wird auf volle Zehner, bzw. Hunderter, ... gerundet.


Operation ERSETZE(Gesamttext, Suchtext, Ersetzungstext)

Ersetzt innerhalb einer Zeichenkette eine Teilzeichenkette durch eine andere.
Parameter Gesamttext: Text, Variable – Zeichenkette in der die Ersetzung vorgenommen werden soll
Parameter Suchtext: Text, Liste, Variable – Zeichenkette bzw. Liste von Zeichenketten, die gesucht werden soll
Parameter Ersetzungstext: Text, Liste, Variable – Zeichenkette bzw. Liste von Zeichenketten, welche zur Ersetzung verwendet
werden Typ des Rückgabewerts: Text

Beispiel:
ERSETZE([FELD1], 'gesund', 'lecker') -> 'Gemüse und Früchte sind lecker.'
ERSETZE('Gemüse und Früchte sind gesund.', {'Gemüse', 'Früchte'}, {'Bier', 'Pizza'}) -> 'Bier und Pizza sind gesund.'
ERSETZE('Gemüse und Früchte sind gesund.', {'Gemüse', 'Früchte'}, 'xxx') -> 'xxx und xxx sind gesund.'
Hat die Liste der zu ersetzenden Zeichenketten weniger Elemente als die Suchliste, so wird für den Rest eine leere Zeichenkette zur Ersetzung verwendet. Der umgedrehte Weg ist nicht sinnvoll.


Operation VERKETTEN(p1, p2, ...)

Fügt eine Menge von Zeichenketten zu einer gesamten Zeichenkette durch Verkettung zusammen.

Beispiel:
VERKETTEN('Gemüse', ' ', 'und', ' ', 'Früchte', '!') -> 'Gemüse und Früchte!'
VERKETTEN([F_PLZ], ' ', [F_ORT])
-> Fügt die beiden Freitext-Felder PLZ und ORT durch Leerzeichen getrennt zusammen (z.B. '06217 Merseburg')


Operation TEIL(Text, Start, Laenge)

Gibt einen Teil einer Zeichenkette zurück.
Parameter Text: Text, Variable – Zeichenkette die geteilt werden soll
Parameter Start: Zahl – Position von Text (angefangen bei 0) an dem die zurückgegebene Zeichenkette beginnen soll, sofern Start negativ ist wird das Ende von Text betrachtet
Parameter Laenge: Zahl - Wird eine positive Länge angegeben, enthält der zurückgegebene String höchstens diese Anzahl der Zeichen ab Start; wird eine negative Länge angegeben, werden diese Anzahl Zeichen am Ende abgeschnitten

Beispiel:
TEIL('abcdef', 1) -> bcdef
TEIL('abcdef', 2) -> cdef
TEIL('abcdef', 0 , 1) -> a
TEIL('abcdef', 1, 3) -> bcd
TEIL('abcdef', 0 , 25) -> abcdef
TEIL('abcdef', 0 , -1) -> abcde
TEIL('abcdef', 2 , -1) -> cde
TEIL('abcdef', -1, 1) -> f


Operation ZAHL(p1)

Versucht das Argument in eine Zahl umzuwandeln.
Parameter p1: beliebig
Typ des Rückgabewerts: Zahl

Beispiel:
ZAHL('5') -> 5


Operation TEXT(p1)

Versucht das Argument in Text umzuwandeln.
Parameter p1: beliebig
Typ des Rückgabewerts: Text

Beispiel:
TEXT(5) -> '5'


Operation LOG(p1)

Logarithmus zur Basis 10
Parameter p1: Zahl oder Variable
Typ des Rückgabewerts: Zahl

Beispiel:
LOG(6) -> 0.77815125038364


Operation LN(p1)

Natürlicher Logarithmus
Parameter p1: Zahl oder Variable
Typ des Rückgabewerts: Zahl

Beispiel:
LN(6) -> 1.7917594692281


Operation WURZEL(Wurzelbasis, Wurzelexponent)

Die Wurzel einer Zahl ziehen. Wird nur der Parameter p1 angegeben, so wird von dieser Zahl oder Variable die Quadratwurzel gezogen. Optional kann mit dem Parameter p2 ein anderer Wurzelexponent angegeben werden.
Parameter Wurzelbasis: Zahl oder Variable
Parameter Wurzelexponent: Zahl oder Variable – Soll nur die Quadratwurzel gezogen werden, kann dieser Parameter weggelassen werden.
Typ des Rückgabewerts: Zahl

Beispiele:
WURZEL(4) -> 2
WURZEL(9) -> 3
WURZEL(8, 3) -> 2
WURZEL(35, 5) -> 2.0361680046404


Operation POTENZ(Basis, Exponent)

Potenzieren
Parameter Basis: Zahl oder Variable
Parameter Exponent: Zahl oder Variable
Typ des Rückgabewerts: Zahl

Beispiele:
POTENZ(4, 2) -> 16
POTENZ(5, 3) -> 125
POTENZ(3, 10) -> 59049


Operation MIN(p1,p2,p3,…)

Gibt von allen übergebenen Parametern den kleinsten Wert zurück. Diese Operation kann z.B. zur Abbildung von Kappungsgrenzen genutzt werden.
Parameter (p1,p2,p3,...): Zahl oder Variable
Typ des Rückgabewerts: Zahl

Beispiele:
MIN(3) -> 3
MIN(17, 29, 5, 11) -> 5
MIN(4, 7.1, 2.9) -> 2.9


Operation MAX(p1,p2,p3,…)

Gibt von allen übergebenen Parametern den größten Wert zurück.
Parameter (p1,p2,p3,...): Zahl oder Variable
Typ des Rückgabewerts: Zahl

Beispiele: MAX(3) ->3
MAX(17,29,5,11) -> 29
MAX(4,7.1,2.9) -> 7.1


Operation DATUM(Format)

Liefert das aktuelle Datum und/oder die aktuelle Zeit in formatierter Form zurück.
Parameter Format: optionale Zeichenkette, legt die Formatierung fest (standardmäßig: TT.MM.JJJJ)
Typ des Rückgabewertes: Zeichenkette

Beispiele:
DATUM() -> 01.01.2016
DATUM('d.m.Y') -> 01.01.2016
DATUM('d.m.Y H:i:s') -> 01.01.2016 12:05:10
DATUM('d.m.Y H:i:s') -> 2016-01-01T12:05:10+00:00 // Datum und Zeit nach ISO 8601


Format-Zeichen Beschreibung Beispiel
d Tag des Monats, 2-stellig mit führender Null 01 bis 31
D Wochentag, gekürzt auf drei Buchstaben Mon bis Son
j Tag des Monats ohne führende Nullen 1 bis 31
N Numerische Repräsentation des Wochentages gemäß ISO-8601 1 (für Montag) bis 7 (für Sonntag)
w Numerischer Tag einer Woche 0 (für Sonntag) bis 6 (für Samstag)
z Der Tag des Jahres (von 0 beginnend) 0 bis 365
W ISO-8601 Wochennummer des Jahres, die Woche beginnt am Montag Beispiel: 42 (die 42. Woche im Jahr)
F Monat als ganzes Wort Januar bis Dezember
m Monat als Zahl, mit führenden Nullen 01 bis 12
M Monatsname mit drei Buchstaben Jan bis Dez
n Monatszahl, ohne führende Nullen 1 bis 12
t Anzahl der Tage des angegebenen Monats 23 bis 31
L Schaltjahr oder nicht 1 für ein Schaltjahr, ansonsten 0
o Jahreszahl gemäß ISO-8601. Dies ergibt den gleichen Wert wie Y, außer wenn die ISO-Kalenderwoche (W) zum vorhergehenden oder nächsten Jahr gehört, wobei dann jenes Jahr verwendet wird 1999 oder 2016 ...
Y Vierstellige Jahreszahl 1999 oder 2016 ...
y Jahreszahl, zweistellig 99 oder 16 ...
a Kleingeschrieben: Ante meridiem (Vormittag) und Post meridiem (Nachmittag) am oder pm
A Großgeschrieben: Ante meridiem (Vormittag) und Post meridiem (Nachmittag) AM oder PM
g Stunde im 12-Stunden-Format, ohne führende Nullen 1 bis 12
G Stunde im 24-Stunden-Format, ohne führende Nullen 0 bis 23
h Stunde im 12-Stunden-Format, mit führenden Nullen 00 bis 12
H Stunde im 24-Stunden-Format, mit führenden Nullen 00 bis 23
e Zeitzonen-Bezeichner UTC, GMT, Atlantic/Azores, ...
I Fällt ein Datum in die Sommerzeit 1 bei Sommerzeit, ansonsten 0.
O Zeitunterschied zur Greenwich time (GMT) in Stunden Beispiel: +0200
P Zeitunterschied zur Greenwich time (GMT) in Stunden mit Doppelpunkt zwischen Stunden und Minuten Beispiel: +02:00
T Abkürzung der Zeitzone Beispiele: EST, MDT ...
Z Offset der Zeitzone in Sekunden. Der Offset für Zeitzonen westlich von UTC ist immer negativ und für Zeitzonen östlich von UTC immer positiv. -43200 bis 50400
c ISO 8601 Datum 2016-01-15T12:19:21+00:00
r Gemäß RFC 2822 formatiertes Datum Thu, 21 Dec 2000 16:01:07 +0200
U Sekunden seit Beginn der UNIX-Epoche (January 1 1970 00:00:00 GMT)

Werden Zeichen im Format angegeben, die nicht erkannt werden (siehe Tabelle oben), so werden diese unverändert ausgegeben. Auf die Art können beispielsweise Trennzeichen wie -, Leerzeichen etc. im Format definiert werden.

Auto-Aktenzeichen

Mit dem Auto-Aktenzeichenfeld ist es möglich, Muster für die automatische Generierung von Aktenzeichen festzulegen. Dazu kann in diesem Feld beliebiger Text eingetragen werden. Innerhalb des Textes können verschiedene Platzhalter stehen, die während des Erstellungsprozesses eines Auto-Aktenzeichens zum Beispiel durch ein Datum ersetzt werden. Die folgenden Platzhalter können dabei verwendet werden:

Platzhalter Beschreibung
<TAG> Der aktuelle Tag ohne führende Nullen.
<TAG,Zahl> Der aktuelle Tag mit führenden Nullen. Der Parameter "Zahl" legt fest, wie viele Zeichen zurückgegeben werden sollen.
<MONAT> Der aktuelle Monat ohne führende Nullen.
<MONAT,Zahl> Der aktuelle Monat mit führenden Nullen. Der Parameter "Zahl" legt fest, wie viele Zeichen zurückgegeben werden sollen.
<JAHR> Das aktuelle Jahr.
<JAHR,Zahl> Das aktuelle Jahr mit führenden Nullen. Der Parameter "Zahl" legt fest, wie viele Zeichen zurückgegeben werden sollen.
<ID> Die eindeutige ID des Datensatzes.
<ID,Zahl> Die eindeutige ID des Datensatzes mit führenden Nullen. Der Parameter "Zahl" legt fest, wie viele Zeichen zurückgegeben werden sollen.

Das Beispieldatum sei der 01.06.2013 und die Beispiel-ID sei die 7.

Bildungsvorschrift für Auto-Aktenzeichen Ergebnis
Test_<ID> Test_7
Test_<ID,4> Test_0007
<TAG>.<MONAT>.<JAHR>_Test 1.6.2013_Test
<TAG,2>.<MONAT,2>.<JAHR>_Test 01.06.2013_Test
Test<TAG><MONAT><JAHR>Test<ID> Test162013Test7
<JAHR,6>_Test_<ID,3> 002013_Test_007

Unter Fachschalen sind bei dem Reiter Fachebenen zwei Buttons zu finden, mit denen die Aktenzeichen der Fachobjekte durch neu generierte Auto-Aktenzeichen gesetzt werden können.

Process autoaz all 0.gif
Ersetzt ausnahmslos alle Aktenzeichen dieser Fachebene durch ein automatisch generiertes Auto-Aktenzeichen.


Process autoaz 0 01.gif
Setzt das Auto-Aktenzeichen für alle Fachobjekte ohne Aktenzeichen (Feld Aktenzeichen ist leer) der aktuellen Fachebene. Alle Datensätze bei denen bereits ein Aktenzeichen gesetzt ist werden übersprungen